Januar 2024 – Kroatisches Energy Scout Team steigt um auf Bus, Bahn und Fahrrad für den Arbeitsweg

Das Unternehmen PROMO eko d.o.o. berät im Gebiet Arbeits-, Brand- und Umweltschutz (engl. EHS) und ist zugleich eine akkreditierte Zertifizierungsstelle für ökologischen Landbau. PROMO EKO hat seinen Sitz in Osijek, im Nordosten des Landes.

Alle vier Mitarbeitende, Nataša Uranjek, Marko Teni, Andrea Galić und Maja Prskalo nahmen an den Trainings zum Energy Scouts teil. Da das Unternehmen keine Produktionsstätte, sondern nur ein Büro hat, entschloss das Team, sich auf das Thema nachhaltige Mobilität zu fokussieren.

Das praktische Projekt des Teams ermittelt das konkrete Einsparpotenzial für den Umstieg auf nachhaltige Mobilität bei dem Arbeitsweg. Pkw-Fahrten zum Arbeitsplatz werden ersetzt durch öffentliche Verkehrsmittel, Fahrräder oder auch Fußwege.

Analysiert wurde daher zuerst die Ausgangssituation – die Arbeitswege der vier Mitarbeitenden sowie der durchschnittliche Kraftstoff- und Energieverbrauch. Drei Mitarbeitende nutzen dieselbetriebene Fahrzeuge und eine Mitarbeiterin besitzt ein Hybridfahrzeug (Strom/Benzin). Die Energiedichte von Diesel liegt bei 9,6 Kilowattstunden pro Liter, die von Benzin bei rund 8,5 Kilowattstunden pro Liter. 

MitarbeiterIn 1 legt eine Strecke von 2 km zurück, wobei der Energieverbrauch des Autos bei 280 kWh pro Jahr liegt und der damit verbundene CO2-Ausstoß 74,69 kg beträgt. MitarbeiterIn 2 fährt eine PKW-Strecke von 14,4 km mit einem Energieverbrauch von 2.016 kWh und einem CO2-Ausstoß von 537,78 kg pro Jahr.

MitarbeiterIn 3 bewältigt eine 2,8 km lange Strecke mit einem Energieverbrauch von 392 kWh und einem CO2-Ausstoß von 104,57 kg pro Jahr. MitarbeiterIn 4 legt 5,4 km zurück, verbraucht dabei 756 kWh Energie und stößt 201,67 kg CO2 pro Jahr aus. Der CO2-Ausstoß für die Arbeitswege aller Mitarbeitenden im Jahr 2023 beträgt somit 918,71 kg.

Nach der Umstellung gab es folgende Veränderungen: MitarbeiterIn 1 wechselte vom Pkw auf Fahrrad und Fußweg, wodurch der Gesamtenergieverbrauch auf 78,2 kWh pro Jahr sinkt und der CO2-Ausstoß auf 20,86 kg pro Jahr reduziert wird. MitarbeiterIn 2 stieg vom Pkw auf öffentliche Verkehrsmittel und Fahrrad um, wodurch der Gesamtenergieverbrauch auf 269,28 kWh pro Jahr sinkt und der CO2-Ausstoß auf 71,83 kg pro Jahr fällt. MitarbeiterIn 3 wechselt ebenfalls auf Fahrrad und Fußwege, was den Gesamtenergieverbrauch auf 67,34 kWh pro Jahr und den CO2-Ausstoß auf 17,96 kg pro Jahr senkt. MitarbeiterIn 4 entscheidet sich für öffentliche Verkehrsmittel und Fahrrad, wodurch der Gesamtenergieverbrauch auf 99,98 kWh pro Jahr sinkt und der CO2-Ausstoß auf 26,67 kg pro Jahr fällt.

Der gesamte CO2-Ausstoß nach der Umstellung auf nachhaltige Mobilität beträgt somit 137,32 kg pro Jahr, was eine Gesamtreduktion von 781,39 kg CO2 pro Jahr bedeutet. Die potenziellen Kosteneinsparungen durch die Umstellung ergeben sich aus den vorherigen Gesamtkosten für die Autonutzung von rund 750,04 Euro. Durch die Nutzung von Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln können so Einsparungen von etwa 711,45 Euro jährlich erzielt werden.

Schwieriger ist es, den gesundheitlichen Mehrwert zu beziffern. Leichte körperliche Bewegung wie Radfahren oder Spazieren bringen den Kreislauf in Schwung und machen fit – da ist sich das ganze Team einig.

Mobilität

  • Branche: Beratung / Zertifizierung
  • Energiequelle: Diesel/Benzin
  • Einsparpotenzial Energie:3.344,02 kWh/a
  • Einsparpotenzial CO2: 0,78 Tonnen CO2/a
  • Potenzielle Kostenreduktion: 711,45 €/jährlich
  • Investitionskosten: 0 €
  • Amortisationszeit: 0
  • Unternehmen:
    PROMO EKO d.o.o.
    Dobriše Cesarića 34
    31000 Osijek
    Kroatien
    www.promo-eko.hr
Drei Frauen und ein Mann sitzen auf Fahrrädern
Was bringt der tägliche Umstieg aufs Fahrrad, Bahn und Bus für den Arbeitsweg? Das Team von PROMO eko hat es ganz genau durchgerechnet. (© PROMO eko)